Alina Egelhofer: Der 3D-Konfigurator macht unsere komplexen Produkte für unsere Kunden greifbar.
INTERVIEW: ACD Elektronik, Spezialist für industrielle und mobile Arbeitsplatzsysteme, setzt auf den Rubens 3D-Konfigurator von Roomle, um komplexe Produktvarianten intuitiv und visuell greifbar zu machen. Im Interview mit Alina Egelhofer, Teamleitung Marketing & Produktmanagement, erfahren Sie, wie der Konfigurator auf der LogiMAT Messe überzeugte, welche internen Prozesse er vereinfacht – und welche digitalen Pläne ACD Elektronik als Nächstes verfolgt.
Interview:
Frau Egelhofer, was war der Auslöser dafür, dass ACD Elektronik nach einer 3D-Konfigurator-Lösung gesucht hat?
Wir hatten bereits einen Online-Konfigurator auf unserer Website im Einsatz. Mit der Erweiterung des Portfolios erreichte das vorherige System bei der wachsenden Variantenvielfalt seine Grenzen. Daher wollten wir den nächsten Entwicklungsschritt gehen: Kund:innen sollten unsere mobilen Arbeitsplatzlösungen realitätsnah und individuell konfigurieren können – visuell, intuitiv und online.
Welche Funktionen des Konfigurators waren für Sie bei der Umsetzung besonders wichtig?
Das Wichtigste war für uns ein intuitives Nutzererlebnis – also die einfache Zusammenstellung des individuellen Mobilen Arbeitsplatzes und eine realitätsnahe 3D-Darstellung. Besonders hilfreich ist auch die PDF-Ausgabe der Stückliste für eine einfache Weiterbearbeitung. Und die Integration der AR-Funktion war für uns das i-Tüpfelchen, um das Produkt noch erlebbarer für unsere Kunden zu machen.
Wie wurde der Konfigurator auf der LogiMAT 2025 Messe in Stuttgart eingesetzt und welches Feedback haben Sie erhalten?
Wir konnten den Konfigurator erstmals live auf der LogiMAT 2025 in Stuttgart einsetzen. Unser Messeteam war begeistert: Die Besucher:innen konnten den Mobilen Arbeitsplatz und vor allem die Vielzahl an Anbau- und Zubehörteilen – weit über das physisch Zeigbare am Stand hinaus – direkt in 3D erleben, Varianten ausprobieren und Fragen stellen. Die Bedienung war intuitiv und kam sehr gut an.
Wie hat sich die Einführung des Konfigurators auf Ihre internen Prozesse ausgewirkt?
Das Stücklisten-PDF ist ein echter Gewinn für unseren Innendienst, weil es die Angebots- und Auftragsbearbeitung enorm erleichtert. Auch unser Außendienst nutzt den Konfigurator aktiv beim Kundentermin. Dadurch können wir das Produkt realitätsnah präsentieren, ohne einen kompletten Mobilen Arbeitsplatz physisch dabeihaben zu müssen. Das macht die Beratung deutlich effizienter.
Wie würden Sie die Zusammenarbeit mit Roomle beschreiben? Gab es besondere Herausforderungen?
Die Zusammenarbeit mit Roomle war partnerschaftlich und verlässlich – mit schnellem Support sowie klarer, proaktiver Kommunikation. Die große Variantenvielfalt unserer Ausstattung wurde dank der strukturierten Vorgehensweise des Teams optimal umgesetzt. Besonders positiv ist die Begleitung nach dem Go-Live: Mit passgenauen Schulungen, praxisnahen Best Practices und kurzen Reaktionszeiten unterstützt uns Roomle bei Wartung und kontinuierlicher Optimierung.
Was planen Sie als nächsten Schritt? Gibt es Überlegungen, weitere Produkte oder Anwendungsbereiche zu konfigurieren?
Aktuell arbeiten wir daran, den Konfigurator für die MAX Black Edition weiter auszubauen und zu optimieren. Danach möchten wir unsere M2Smart® HMI-Familie – für eine kabellose und sichere Maschinenbedienung – ebenfalls als Online-Konfigurator auf der Website umsetzen. Langfristig evaluieren wir, wie wir auch weitere Produktlinien wie Mobile Handheld Computer, Handrückenscanner oder Staplerterminals integrieren können.
Welche Empfehlungen würden Sie anderen Unternehmen geben, die über die Einführung eines Konfigurators nachdenken?
Einfach den Mut haben, den Schritt zu gehen. Es ist wichtig, mit einem klaren Ziel zu starten und den Nutzer im Blick zu behalten. Wir haben mit Roomle einen Partner gefunden, der uns dabei optimal unterstützt hat – fachlich wie menschlich. Und wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
„Der Konfigurator erleichtert nicht nur unsere internen Abläufe – er macht unsere Produkte auch visuell greifbar und modern erlebbar.“
— Alina Egelhofer, Teamleitung Marketing & Produktmanagement, ACD Elektronik GmbH
Vielen Dank, Frau Egelhofer, für das Interview – und die spannenden Einblicke in die digitale Vertriebsstrategie von ACD Elektronik
Mehr zum ACD Elektronik Use Case
ACD Elektronik verfolgte das Ziel, ihre komplexen mobilen Arbeitsplatzlösungen digital erlebbar zu machen und gleichzeitig den Vertriebsprozess effizienter zu gestalten.
Durch die Integration des Rubens 3D Konfigurators auf der Website konnte ACD Elektronik ein intuitives und visuell ansprechendes Konfigurationserlebnis schaffen – sowohl für Kunden als auch für den Innen- und Außendienst. Das Ergebnis: eine modernere Produktpräsentation, vereinfachte Angebotsprozesse und ein deutlicher Mehrwert für die Vertriebsberatung.
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Developer-Interview
Technischer Einblick in die Entwicklung des ACD 3D-Konfigurators mit Roomle-Entwicklerin Anni
Anni, vielen Dank, dass du dir Zeit für dieses Interview nimmst. Du warst in die technische Umsetzung des 3D-Konfigurators für ACD Elektronik eingebunden. Was waren die größten Herausforderungen bei diesem stark modularen Projekt?
Anni: Die größte Herausforderung war, die Vielfalt der Produkte und das umfangreiche Zubehör von ACD realistisch und zugleich performant in 3D darzustellen. ACDs Arbeitsplatzsysteme sind sehr detailliert und hochwertig – entsprechend viel Sorgfalt haben wir in die Optimierung der Modelle investiert, insbesondere bei den Texturen. Unser Ziel war es, dass die Darstellung nicht nur optisch überzeugt, sondern auch auf allen Endgeräten flüssig läuft. Hier hat die enge Abstimmung mit ACD entscheidend dazu beigetragen, dass wir Modelle entwickeln konnten, die den hohen Ansprüchen gerecht werden und sich perfekt für Echtzeit-Anwendungen eignen.
Wie seid ihr mit der Variantenlogik umgegangen und wie habt ihr bei der Komplexität eine gute User Experience sichergestellt?
Anni: Von Beginn an hat uns ACD eine sehr gut strukturierte Excel-Tabelle zur Verfügung gestellt, in der die komplette Logik abgebildet war – also welche Teile und Optionen miteinander kombinierbar sind. Diese klare Struktur war eine große Hilfe und hat viele Missverständnisse verhindert. Parallel dazu wurden die UX/UI-Designs, vor allem über ein Miro-Board von Tanja, bereitgestellt. So hatten wir klare visuelle Leitlinien, die wir in enger Abstimmung mit ACD in eine intuitive und übersichtliche Benutzerführung übersetzen konnten.
Welche technischen Anforderungen hatte ACD bezüglich Performance und Darstellung?
Anni: Die wichtigste Anforderung war, dass die 3D-Modelle optimal aufbereitet sind. CAD-Daten enthalten oft Details, die für Echtzeit-Darstellungen nicht benötigt werden, wie etwa unsichtbare Innenobjekte oder winzige Bauteile. Gemeinsam mit ACD haben wir die Modelle gezielt reduziert – ohne dabei die charakteristischen Eigenschaften und die hochwertige Optik der Produkte zu verlieren. Metallische Oberflächen, die bei ACD-Produkten oft zum Einsatz kommen, konnten wir mit unseren Materialien realistisch abbilden. Bei Bedarf haben wir zusätzlich mit unserem externen Partner WM Motor zusammengearbeitet, um aus CAD- oder 2D-Zeichnungen perfekt optimierte Modelle zu generieren.
Welche Learnings oder Best Practices nimmst du aus dem Projekt mit?
Anni: Eine wichtige Erkenntnis war, dass wir vor allem mit dem Marketing-Team von ACD gearbeitet haben. Das hat uns vor neue kommunikative Anforderungen gestellt: Statt technischer Tiefenworkshops ging es darum, technische Zusammenhänge klar und verständlich zu erklären und pragmatische Lösungen gemeinsam zu entwickeln. Das hat sich als sehr effizient erwiesen und war auch für unser eigenes Support-Team ein wertvoller Lerneffekt. Daraus haben wir die Roomle Academy weiterentwickelt und unsere Schulungsformate noch stärker auf die Bedürfnisse von Marketing- und E-Commerce-Teams zugeschnitten.
Gab es einen Moment im Projekt, an dem alles plötzlich "Klick" gemacht hat?
Anni: Ja, absolut. Ein besonderer Moment war, dass uns ACD gleich zu Beginn eine vollständig und klar strukturierte Excel-Tabelle mit der Produktlogik zur Verfügung gestellt hat. Diese Übersichtlichkeit war ein entscheidender Startvorteil, da wir sofort mit dem Scripting beginnen konnten – ganz ohne Interpretationsspielraum. Diese hervorragende Grundlage hat uns enorm geholfen und war so wertvoll, dass wir daraus sogar ein standardisiertes Template für zukünftige Projekte ableiten möchten.
Worauf bist du im Rückblick am meisten stolz?
Anni: Ich bin stolz darauf, wie wir die Produktvielfalt von ACD Elektronik im Konfigurator abgebildet haben. Trotz der vielen Parameter und Optionen läuft er flüssig, die Modelle sehen realistisch aus und die Bedienung bleibt intuitiv. Das zeigt, wie viel Detailarbeit und gute Zusammenarbeit in diesem Projekt steckt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Zusammenarbeit mit ACD Elektronik für beide Seiten äußerst lehrreich und erfolgreich war. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und auf die Umsetzung weiterer innovativer Konfigurationsprojekte.
Vielen Dank für die spannenden Einblicke, Anni!