Alina Egelhofer: Der 3D-Konfigurator macht unsere komplexen Produkte für unsere Kunden greifbar.

INTERVIEW: ACD Elektronik, Spezialist für industrielle Arbeitsplatzsysteme, setzt auf den Rubens 3D-Konfigurator von Roomle, um komplexe Produktvarianten intuitiv und visuell greifbar zu machen. Im Interview mit Alina Egelhofer, Teamleitung Marketing & Kommunikation, erfahren Sie, wie der Konfigurator auf der LogiMAT Messe überzeugte, welche internen Prozesse er vereinfacht – und welche digitalen Pläne ACD Elektronik als Nächstes verfolgt.

Miriam Gasperl, 08.08.2025

Interviewpartnerin: Alina Egelhofer, Teamleitung Marketing & Kommunikation, ACD Elektronik GmbH

Interview:

Frau Egelhofer, was war der Auslöser dafür, dass ACD Elektronik nach einer 3D-Konfigurator-Lösung gesucht hat?

Wir hatten bereits einen Online-Konfigurator auf unserer Webseite für unsere ACD Produkte. Allerdings waren wir da mit der Pflege und der Umsetzung unserer unzähligen Optionen einfach an unsere Grenzen gekommen. Neben dem Wunsch, wieder up to date zu sein, wollten wir unseren Kunden vor allem ermöglichen, unsere mobilen Arbeitsplatzlösungen ganz realitätsnah und individuell zusammenzustellen – visuell, intuitiv und online.

Welche Funktionen des Konfigurators waren für Sie bei der Umsetzung besonders wichtig?

Das Wichtigste war für uns ein intuitives Nutzererlebnis – also die einfache Zusammenstellung des individuellen Mobilen Arbeitsplatzes und eine realitätsnahe 3D-Darstellung. Besonders hilfreich ist auch die PDF-Ausgabe der Stückliste für eine einfache Weiterbearbeitung. Und die Integration der AR-Funktion war für uns das i-Tüpfelchen, um das Produkt noch erlebbarer für unsere Kunden zu machen.

Wie wurde der Konfigurator auf der LogiMAT 2025 Messe in Stuttgart eingesetzt und welches Feedback haben Sie erhalten?

Wir konnten den Konfigurator erstmals live auf der LogiMAT 2025 in Stuttgart einsetzen. Unser Messeteam war begeistert: Die Kunden konnten den Mobilen Arbeitsplatz und vor allem die unzähligen Anbau- und Zubehörteile, die wir am Stand gar nicht alle zeigen konnten, direkt in 3D sehen, Varianten ausprobieren und Fragen stellen. Die Bedienung war super einfach und kam auch bei den Besuchern sehr gut an.

Wie hat sich die Einführung des Konfigurators auf Ihre internen Prozesse ausgewirkt?

Das Stücklisten-PDF ist ein echter Gewinn für unseren Innendienst, weil es die Angebots- und Auftragsbearbeitung enorm erleichtert. Auch unser Außendienst nutzt den Konfigurator aktiv beim Kundentermin. Dadurch können wir das Produkt realitätsnah präsentieren, ohne einen kompletten Mobilen Arbeitsplatz physisch dabeihaben zu müssen. Das macht die Beratung deutlich effizienter.

Wie würden Sie die Zusammenarbeit mit Roomle beschreiben? Gab es besondere Herausforderungen?

Die Zusammenarbeit mit Roomle war durchweg positiv – insbesondere was den Support und die Kommunikation betrifft. Die größte Herausforderung war sicher die Datenqualität und die Komplexität unserer Ausstattungsvarianten. Das wurde aber sehr lösungsorientiert angegangen. Auch nach dem Go-Live unterstützt uns das Roomle-Team intensiv – vor allem durch ein Schulungspaket, das für uns sehr hilfreich ist, da wir noch dabei sind, alles intern zu warten und zu optimieren.

Was planen Sie als nächsten Schritt? Gibt es Überlegungen, weitere Produkte oder Anwendungsbereiche zu konfigurieren?

Aktuell arbeiten wir daran, den Konfigurator für die MAX Black Edition weiter auszubauen und zu optimieren. Danach möchten wir unsere M2Smart® HMI-Familie – für eine kabellose und sichere Maschinenbedienung – ebenfalls als Online-Konfigurator auf der Website umsetzen. Langfristig evaluieren wir, wie wir auch weitere Produktlinien wie Mobile Handheld Computer, Handrückenscanner oder Staplerterminals integrieren können.

Welche Empfehlungen würden Sie anderen Unternehmen geben, die über die Einführung eines Konfigurators nachdenken?

Einfach den Mut haben, den Schritt zu gehen. Es ist wichtig, mit einem klaren Ziel zu starten und den Nutzer im Blick zu behalten. Wir haben mit Roomle einen Partner gefunden, der uns dabei optimal unterstützt hat – fachlich wie menschlich. Und wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis.


„Der Konfigurator erleichtert nicht nur unsere internen Abläufe – er macht unsere Produkte auch visuell greifbar und modern erlebbar.“
— Alina Egelhofer, Teamleitung Marketing & Kommunikation, ACD Elektronik GmbH

Vielen Dank, Frau Egelhofer, für das Interview – und die spannenden Einblicke in die digitale Vertriebsstrategie von ACD Elektronik

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Mehr zum ACD Elektronik Use Case

ACD Elektronik verfolgte das Ziel, ihre komplexen mobilen Arbeitsplatzlösungen digital erlebbar zu machen und gleichzeitig den Vertriebsprozess effizienter zu gestalten.
Durch die Integration des Rubens 3D Konfigurators auf der Website konnte ACD Elektronik ein intuitives und visuell ansprechendes Konfigurationserlebnis schaffen – sowohl für Kunden als auch für den Innen- und Außendienst. Das Ergebnis: eine modernere Produktpräsentation, vereinfachte Angebotsprozesse und ein deutlicher Mehrwert für die Vertriebsberatung.


Developer-Interview

Technischer Einblick in die Entwicklung des ACD 3D-Konfigurators mit Roomle-Entwicklerin Anni

Anni, vielen Dank, dass du dir Zeit für dieses Interview nimmst. Du warst in die technische Umsetzung des 3D-Konfigurators für ACD Elektronik eingebunden. Was waren die größten Herausforderungen bei diesem stark modularen Projekt?

Anni: Der Konfigurator an sich ist eigentlich relativ einfach aufgebaut. Die größte Herausforderung lag in den 3D-Modellen selbst. ACDs Arbeitsplatzsysteme sind sehr detailliert und komplex. Wir mussten viel Zeit investieren, um die Modelle zu optimieren – vor allem die Texturen – damit alles gut aussieht und flüssig auf allen Endgeräten läuft. Der größte Aufwand lag also in der Abstimmung mit ACD, um sicherzustellen, dass die gelieferten Modelle für Echtzeit-Anwendungen geeignet sind.

Wie seid ihr mit der Variantenlogik umgegangen und wie habt ihr bei der Komplexität eine gute User Experience sichergestellt?

Anni: ACD hat uns eine Excel-Tabelle geschickt, in der die komplette Logik abgebildet war – also welche Teile mit welchen Optionen kombinierbar sind. Das war extrem hilfreich und hat viele Missverständnisse von vornherein verhindert. UX/UI-Designs wurden meist über ein Miro-Board, vor allem von Tanja, bereitgestellt. So hatten wir visuelle Leitlinien, die wir direkt mit ACD besprochen und in eine intuitive, nicht überladene Umsetzung überführt haben.

Welche technischen Anforderungen hatte ACD bezüglich Performance und Darstellung?

Anni: Die wichtigste Anforderung war, dass die 3D-Modelle optimiert sind. Ursprünglich bekamen wir CAD-Dateien, die jedoch viel zu komplex für Echtzeitdarstellungen sind. Diese enthalten oft unsichtbare Objekte im Inneren, die wir gar nicht benötigen. Wir haben die Modelle deshalb stark vereinfacht, z. B. Schrauben weggelassen, die sowieso nicht sichtbar sind, und die Polygonanzahl reduziert. ACD verwendet meist metallische Oberflächen, die wir mit unseren eigenen Materialien problemlos darstellen konnten. Falls nötig, haben wir mit unserem externen Partner WM Motor zusammengearbeitet, um CAD- oder 2D-Zeichnungen in optimierte Modelle zu überführen.

Welche Learnings oder Best Practices nimmst du aus dem Projekt mit?

Anni: Eine zentrale Erkenntnis aus dem Projekt mit ACD Elektronik war, dass wir in erster Linie mit dem Marketing-Team zusammengearbeitet haben – nicht mit technischen Ansprechpartnern.
Das stellte neue Anforderungen an unsere Kommunikation: Statt technischer Tiefenworkshops setzten wir auf eine agile, bedarfsorientierte Begleitung. Wir beantworteten konkrete Fragen situativ, erklärten technische Zusammenhänge verständlich und erarbeiteten gemeinsam praktikable Lösungen.
Dieser Ansatz erwies sich als deutlich effizienter – und brachte nicht nur dem Kunden, sondern auch unserem Support-Team wertvolle Learnings. In der Folge haben wir unsere Roomle Academy gezielt weiterentwickelt und unsere Schulungsformate stärker auf die Bedürfnisse von Marketing- und E-Commerce-Teams ausgerichtet.

Gab es einen Moment im Projekt, an dem alles plötzlich "Klick" gemacht hat?

Anni: Ja, definitiv. Ein besonderer Aha-Moment für unser gesamtes Team war, als ACD uns eine Excel-Tabelle mit der vollständigen Produktlogik zur Verfügung gestellt hat. Die Logik war darin so klar und strukturiert aufbereitet, dass wir direkt mit dem Scripting starten konnten – ohne Rückfragen oder Interpretationsspielraum.

In früheren Projekten wurden solche Informationen häufig über Miro-Boards oder in vielen kleinen Abstimmungsschritten vermittelt, was deutlich mehr Zeit und Abstimmung erforderte. Durch das strukturierte Dokument konnten wir die Logik des Produkts sofort verstehen und eins zu eins in den Konfigurator übersetzen.

Dieser Input seitens ACD war nicht nur enorm hilfreich, sondern auch so wertvoll, dass wir künftig mit einem standardisierten Template arbeiten möchten, um den Projektstart auf beiden Seiten effizienter und klarer zu gestalten.

Worauf bist du im Rückblick am meisten stolz?

Anni: Ich bin stolz darauf, wie wir die Komplexität gehandhabt haben. Trotz der Vielzahl an Parametern und Optionen läuft der Konfigurator flüssig und die Modelle sehen gut aus – ganz ohne Performance-Probleme. Das ist das Ergebnis vieler Details und intensiver Zusammenarbeit.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Zusammenarbeit mit ACD Elektronik für beide Seiten äußerst lehrreich und erfolgreich war. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und auf die Umsetzung weiterer innovativer Konfigurationsprojekte.

Vielen Dank für die spannenden Einblicke, Anni!