Peter Horvath über 3D-Konfiguration bei ADA: Mehr als nur Technik und ein Schritt zu nachhaltigem Konsum
INTERVIEW: Die Geschichte von ADA beginnt in der Steiermark, geprägt von Handwerkskunst, Leidenschaft und einem starken Innovationsgeist. Doch wie übersetzt man diesen Pioniergeist in eine zunehmend digitale Welt, in der Kund:innen Produkte online erleben, vergleichen und konfigurieren möchten?
Im Gespräch mit Peter Horvath, Digital Product Support Manager bei ADA, erfahren wir, warum der Möbelhersteller früh auf 3D-Technologie gesetzt hat, wie der Konfigurator das Prinzip Mindful Living unterstützt, und weshalb digitale Tools heute entscheidend dafür sind, Kund:innen und Handelspartnern Orientierung und Entscheidungssicherheit zu geben.
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Interview:
Was hat ADA dazu inspiriert, sich für die Entwicklung eines 3D-Möbelkonfigurators zu entscheiden?
Unsere Wurzeln liegen im steirischen Handwerk. Wir verbinden Tradition mit dem Blick nach vorne. Daher ist Digitalisierung für uns kein Trend, sondern eine Notwendigkeit. Besonders in den vergangenen 5 Jahren hat sich deutlich gezeigt, wie stark sich Informations- und Kaufverhalten verändern: Menschen möchten Produkte online erleben und gut vorbereitet entscheiden.
Gleichzeitig merken wir im B2B-Bereich, dass 3D-Visualisierung heute ein fixer Standard ist. Händler:innen erwarten digitale Werkzeuge, die Beratung einfacher und anschaulicher machen. Ein 3D-Konfigurator ist daher längst kein „nice to have“ mehr, sondern wird aktiv nachgefragt. Für uns war es ein logischer Schritt, unseren Partnern und ihren Kund:innen ein Tool zu bieten, das unsere Modellvielfalt übersichtlich darstellt.
Wie unterstützt der Konfigurator ADAs Philosophie des „Mindful Living“?
Mindful Living bedeutet für uns bewusste Entscheidungen und ein Zuhause, das wirklich zu einem passt. Der Konfigurator hilft dabei.
Menschen möchten sich gut informieren und überlegt auswählen, ohne dafür drei Möbelhäuser abfahren zu müssen. Durch den Konfigurator haben sie die Möglichkeit, verschiedene Varianten in Ruhe auszuprobieren, bevor man kauft.
Welche Herausforderungen gab es vor der Einführung des Konfigurators, etwa bei der Produktvisualisierung, der Beratung oder im Verkaufsprozess?
Unsere Möbel sind sehr vielseitig: verschiedene Größen, Zusammenstellungen, Funktionen, diverse Bezüge von Stoffen über Leder bis hin zu unterschiedlichsten Fußvarianten. Für Handel und Endkund:innen war es oft schwierig, diese Vielfalt klar zu überblicken.
Gedruckte Modell-Listen reichen irgendwann nicht mehr aus. Der Konfigurator macht jetzt sichtbar, was früher nur abstrakt erklärt werden konnte. Das vereinfacht den gesamten Entscheidungsprozess für ein Möbel deutlich.
Inwiefern verbindet der 3D-Konfigurator ADAs traditionelle Handwerkskunst mit moderner Technologie und Designqualität?
Wir bauen Möbel mit viel Liebe zum Detail – aber wir können nicht jede Variante im Möbelhandel oder Schauraum zeigen. Das wäre schlicht unmöglich.
Der Konfigurator übersetzt unsere Vielfalt in eine digitale Form. So können Kund:innen auch Modelle erleben, die physisch nirgendwo ausgestellt gibt. Es ist für uns die ideale Brücke zwischen traditionellem Möbelbau und zeitgemäßer Produktpräsentation.
Lassen sich bereits messbare Erfolge erkennen? Z.B. schnellere Kaufentscheidungen, effizientere Abläufe oder positive Rückmeldungen von Handelspartnern?
Ja. Beispielsweise sind unsere meistbesuchten Produktseiten auf der Website durchgehend jene Modelle, die digital planbar sind. Unsere Top-10-Seiten haben alle den Konfigurator integriert. Dabei ist das Tool aktuell noch nicht für das gesamte Sortiment verfügbar, sondern wird Schritt für Schritt für weitere Möbel ausgerollt.
Zudem sehen wir, dass Zusammenstellungen verkauft werden, die es in dieser Form vor dem Konfigurator noch nie als Bestellung gegeben hat. Die digitale Darstellung eröffnet also neue Varianten und Möglichkeiten für Kund:innen.
Was hat ADA überzeugt, Roomle als Technologiepartner zu wählen, und wie würden Sie die Zusammenarbeit während der Entwicklung beschreiben?
Zu Beginn war für uns vor allem eines entscheidend: die Qualität der Visualisierung. Die Demos von Roomle haben uns überzeugt. Im Laufe der Zusammenarbeit haben wir gemerkt, dass die Software ständig weiterentwickelt wird. Es ist kein statisches System. Jeden Monat kommen neue Features oder Optimierungen dazu.
Zudem läuft die Zusammenarbeit wirklich angenehm. Das Team arbeitet professionell, reagiert schnell und ist sehr hilfsbereit – es fühlt sich an, als würden wir bereits seit langem zusammenarbeiten.
Inwiefern unterstützt der Konfigurator ADAs Nachhaltigkeitsansatz „Respect the Next“ also bewussten Konsum und ressourcenschonende Planung?
Bewusst zu kaufen, beginnt bei der Planung. Dabei unterstützt der Roomle-Konfigurator: Man kann sich von zu Hause aus genau überlegen, welche Zusammenstellung wirklich passt. Damit spart man sich Wege und Zeit, wodurch man gezielter kauft. Dieses überlegte und ressourcenschonende Kaufverhalten entspricht unserem Nachhaltigkeitsansatz „Respect the Next“.
Wie sieht ADAs digitale Strategie in Zukunft aus? Planen Sie, den Konfigurator weiter auszubauen oder stärker in andere Touchpoints zu integrieren?
Da wird sich noch eine Menge tun. Wir denken über weitere Produktbereiche, zusätzliche Funktionen und neue Touchpoints nach. Unser Ziel ist es, digitale Tools Schritt für Schritt auszubauen, damit unsere Partner und Kund:innen ein noch übersichtlicheres Bild unserer Möbel bekommen. Hier stehen wir eher am Anfang als am Ende.
Welchen Rat würden Sie anderen Möbelherstellern geben, die überlegen, einen 3D-Konfigurator einzusetzen, sich aber noch unsicher sind?
3D ist nicht mehr Zukunft, sondern Gegenwart.
Ohne solche Tools wird es immer schwerer, konkurrenzfähig zu bleiben. Wichtig ist, einen Anbieter zu wählen, der sich weiterentwickelt und flexibel bleibt, denn die Anforderungen verändern sich ständig. Unsere Erfahrung zeigt, dass ein verlässlicher Technologiepartner den Unterschied macht.
Vielen Dank, Herr Horvath, für das Interview und die wertvollen Einblicke in ADAs Verbindung von traditioneller Handwerkskunst, digitaler Innovation und bewusstem Wohnen.
Mehr über den ADA Use Case erfahren
ADA hat es sich zum Ziel gesetzt, seine hochwertige Möbeltradition in die digitale Zukunft zu führen – indem Modelle, Varianten und Materialien erstmals vollständig visualisierbar und individuell konfigurierbar werden.
Durch die Integration des Roomle Rubens 3D Konfigurators auf der Website ermöglicht ADA ein intuitives, interaktives Planungserlebnis, bei dem Kund:innen ihre Möbel in realistischen Details gestalten, verändern und in verschiedenen Varianten vergleichen können.
Das Ergebnis: eine perfekte Verbindung aus traditioneller Handwerkskunst und moderner Technologie – mit klarerer Kommunikation, neuen Verkaufschancen, weniger Rückfragen und einem deutlich effizienteren, inspirierenden Entscheidungsprozess für Endkund:innen und Handelspartner.